Ich bin nicht weg...

Auch wenn hier seit langem kein neuer Artikel von mir erschienen ist, so bin ich nicht weg. Vielmehr wird seit einiger Zeit an einem neuen Internetauftritt für mich gearbeitet welcher auch den Blog-Bereich integriert. Um diesen bereits jetzt zu "füttern" stelle ich alle aktuellen Themen auf der neuen Seite ein. Alle Neuigkeiten sind bis auf weiteres über folgenden Link zu finden: http://s399290232.online.de/
Ich hoffe es macht meinen Lesern nicht zuviel Mühe vorerst ein paar Klicks mehr zu tätigen um alle Aktivitäten und Neuigkeiten von mir zu finden. Ich verspreche, es wird bald wieder leichter und hoffentlich auch um einiges besser.

Bis dahin herzlichen Dank für Euer Verständnis und immer viel gute Laune ...auch wenn es jetzt draußen wieder dunkler und kälter wird. Ein gutes Buch oder eine schöne Handarbeit, dazu ein warmer Tee und der Winter kann ruhig kommen.

Nachtrag zum fertigen Kleid

Hier noch einige Details bzw. Variationsmöglichkeiten zum Kleid.

Der von innen eingeheftete Unterärmel. Der obere Saum des Unterärmels wird mit einfachem Saumstich und einem andersfarbigen (dezent natürlich) Garn an die obere Kante des Ärmelbündchen  (Puffärmel) angeheftet. Dank des farblich abgesetztem Garn und der handlichen Stichlänge, lässt sich der Heftfaden gut lösen und der Unterärmel entfernen.

Für diverse Arbeiten, bei denen leicht Schutz an das Kleid geraten kann, ist solch eine Schürze ein hilfreicher Begleiter. Der kleine Latz wird am Kleideroberteil vorn mit zwei Nadeln festgesteckt. Die Schürze wurde aus einer wunderbaren Leinenqualität komplett von Hand gefertigt.  Der praktische Nutzen überzeugte auch die künftige Trägerin des Kleides, so das die Schürze inzwischen an sie verkauft wurde.

Gegen eine leichte kühle Brise schützt ein derartiger Wollschal ideal. Für kältere Tag oder am Abend empfiehlt es sich darüber einen weiten Umhang, einen Spenzer oder einen Mantel zu tragen.

Die komplette Garderobe bestünde idealerweise aus folgenden Stücken:

- Chemise, Mieder und Strümpfe als unterste Schicht

- Schuhe

- ggf. ein Unterrock (je nach Temperartur und Wärmebedürfnis)

- Kleid

- Fichu oder Chemisett um den Ausschnitt anständig zu bedecken

- für die Arbeit eine Schürze

- gegen Kälte ein Schal, ein Umhang, ein Spenzer oder Mantel

- Handschuhe

- auf dem Kopf (denn der darf schließlich nicht vergessen werden) eine Haube und/oder Hut

Fertig

Nachdem die finale Anprobe bezüglich der Rocklänge abgehalten wurde, ging es ans Rüsche stecken und Falten zurecht puzzeln. Natürlich wurden auch diese wieder fein säuberlich von Hand angenäht, damit sie ihren schönen Stand behalten.

Die abnehmbaren Unterärmel wurden zwischenzeitlich ebenfalls erstellt und mit einfachem Stich innen an das Ärmelbündchen geheftet. 

Somit ist das Kleid nun fertig und wartet darauf ausgeführt zu werden. Picknicksaison kann also kommen! 

Der fertige Verschluss

Nachdem ich die letzten Tage mit anderen Projekten zugebracht habe, hier nun die neuesten Fotos zum Tageskleid:

Die kurzen Puffärmel sind bereits eingesetzt und das Futter von innen gegengesetzt. Auch hier habe ich mich wieder mit viel Liebe den winzigen Fältchen gewidmet. Ich mag diese feine Raffung wirklich sehr und freu mich immer wieder, wenn ich sie auch für Kundenprojekte anwenden darf. Mit der Nähmaschine erzeugte Falten sind zwar wesentlich schneller gemacht, was durchaus auch seine Vorteile hat, verlieren aber zwangsläufig ihren wunderschönen Stand. 

Der rückwärtige Verschluss mit seinen von Hand gestickten Knopflöchern und aus dem Kleiderstoff bezogenen Knöpfchen (Durchmesser 14mm).  

Das Oberteil

Die zugeschnittenen und zusammengesetzten Teile des Oberteils.

Die feinen Falten des Dekolleté - linksseitig betrachtet. Zunächst wurde, jeweils im Deckstoff und im Futter, die Falten durch zweifache Raffung erzeugt und dann mit kleinen feinen Rückstichen fixiert.

Nachdem die Falten fixiert wurden, konnte das Oberteil gewendet werden. Anschließend wurde der Bereich der Falten nochmals mit winzigen Steppstichen in Form gebracht. 

Hier die fertigen Fältchen nochmal im Detail.

Der Stoff und der Volant

Da auch Akkus hin und wieder geladen werden wollen, konnte ich gestern leider noch kein Bild des Stoffes zeigen. Aber nun hier, dies ist er.

Vorbereitungen

Derzeit arbeite ich für eine Kundin an einer Version dieses Kleides:

Der Kupferstich stammt aus dem „Journal des Luxus und der Moden“, Jahrgang 1810

Um den Aufwand und die Kosten im Rahmen zu halten, wird die Dekoration des Kleides auf einen Volant am Rocksaum reduziert. Dieser wurde bereits liebevoll von Hand gesäumt und zweifach gerafft.

Als Material haben wir uns gemeinsam für eine fein gestreifte zartgrüne Baumwolle aus dem Hause Westfalenstoffe entschieden.

Um bis zu einem gewissen Grad vom Wetter unabhängig zu sein, bekommt das Kleid kurze Puffärmel und abnehmbare lange Unterärmel. Diese Unterärmel können je nach Bedarf leicht herausgetrennt bzw. mit einem einfachen Stich  inwendig an das Bündchen des Puffärmel geheftet werden.
Als Verschlussart hat die Kundin sich für einen Rückenverschluss mit Knöpfen und von Hand gestickten Knopflöchern entschieden. Die Knöpfe werden passend dazu aus dem Kleiderstoff gefertigt.