Sonntag, 25. Oktober 2009
Erste Schritte
Es geht natürlich weiter. Nachdem die Seidenweste nun fertig ist, ist nun eine Suit aus pfauenblauem Seidentaft dran. Das wundervolle Pfauenblau der Seide entsteht durch die Verwebung von grünen und blauen Seidenfäden, wie man sehr schön sehen kann, wenn man die Seide auseinander bröselt. Als Futterstoff verwende ich einen cremefarbenen Chintz und für die Rücken- und Armpartie altes formstabiles Leinen. Noch wärend ich an der Weste arbeitete, habe ich damit begonnen die Seide (ohne Ärmel) zu zuschneiden und zusammen zu nähen. Heute folgte das Futter, ebenfalls ersteinmal ohne Ärmel, da ich diese gern zum Schluß einsetze, wenn der Körper soweit fertig ist. Da man sich im 18. Jh. die Arbeit gern nicht unnötig schwer machte habe ich dieses Prinzip auch für die Rockschoßnähte angewandt. Diese Nähte haben keine große haltende Funktion, so das man hier keine Angst haben braucht das der Stoff reißen könnte. Jeweils alle Nähte ab der Taille abwärts wurden also mit Sparstich geschlossen, bei welchem man zwei Steppstiche vorwärts und einen rückwärts macht. Als nächstes werde ich nun die Taschen einsetzen und die Klappen anfertigen.
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